Nach 1933 - Die Naziherrschaft wirkte sich auch auf die historisch gewachsenen Freiwilligen Feuerwehren aus. An der Stelle des Hauptmannes trat 1936 der Führer der Wehr als Brandmeister. Dies war der Bäckermeister Arno Herold. Ihm folgte nach dessen Tod 1939 Otto Heinecke, der später in Burghausen als Haupttruppführer bezeichnet wurde.
1937 - erhielt die Burghausener Wehr von der Gemeindeverwaltung den ehemaligen Arbeiterturnplatz. Hier wurde ein Gerätehaus gebaut und ein Steigerturm errichtet.
1937 - 1938 kaufte die Burghausener Wehr eine Motorspritze, die ab März 1938 eisatzbereit war. Zum Einsatz- oder Übungsort wurde die Spritze als Anhänger an einem Kraftfahrzeug befördert. Dazu stellten der Bäckermeister Otto Winter und der Fabrikbesitzer Walter Allner ihre privaten PKW zur Verfügung. Für einige Gerätschaften wurde auch das Alte Spritzenhaus noch genutzt. Neben der Motorspritze waren noch andere Geräte, wie ein Schlauchwagen vorhanden. Die 1937 angeschaffte Motorspritze war noch bis in die fünfziger Jahre im Einsatz. Der Transport der B-Schläuche erfolgte mit einer handgezogenen Schlauchhaspel.
1939 Bis 1945 Durch das Reichsluftschutzgesetz konnten alle männlichen Einwohner von 18 bis 60 Jahren zum Feuerlöschdienst herangezogen werden. Als Feuerwehrangehörige waren nach 1939 bis zu 80 männliche Burghausener Einwohner verpflichtet, darunter etwa 20 Jugendliche. Im Zweiten Weltkrieg soll die Wehr einen Mannschaftswagen auf Daimler-Benz Fahrgestell besessen haben, dessen Anschaffung und Verbleib leider nicht nachweisbar ist.
Ab 1945 In den ersten Nachkriegsjahren formierte Otto Heinecke die Burghausener Feuerwehr mit dem Ziel, verstärkt junge Einwohner für die Mitarbeit zu gewinnen.
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